Diese Akzession des Weißfruchtigen Christophskraut stammt ursprünglich aus Michigan. Dort findet man diese Art recht häufig an lichten Waldstellen. Die Stauden zeigen zunächst ihre eher zarten Blüten und das schöne fein zerteilte Laub. Der Duft der cremeweißen Blütenstände ist sehr intensiv und ähnelt dem von Maiglöckchen. Im Laufe des Sommers entwickelt sich dann aber das eigentliche Highlight dieser Waldstaude: der auffällige Beerenschmuck. Dieser gab den Pflanzen auch ihren englischen Trivialnamen: „Doll’s-Eyes“, also Puppenaugen. Die Früchte sind strahlend weiß mit einem dunklen Auge, dort wo ursprünglich mal das Stigma war. Nach und nach färben sich die Stiele der Beeren leuchtend rot. Dadurch ist diese Art eine sehr schöne Bereicherung im spätsommerlichen Schattengarten. Die Pflanzen erreichen 55–75 cm Höhe und bleiben recht zart mit wenigen Trieben, so dass man mit einem Durchmesser von 30–45 cm rechnen kann. Schattig, mildfeuchter Boden und kühl mit ein wenig Morgensonne und schon ist diese Schönheit zufrieden gestellt.