Die Kretische Zistrose (Cistus creticus) wird traditionell als Heilpflanze verwendet und ist daher für viele der regelrechte Inbegriff einer Zistrose. Typisch sind die durchgehend rosafarbenen Blüten mit dem leicht knittrigen Look von Seidenpapier. Das Laub ist wollig behaart und zeigt einen silbrigen Schimmer. Die Sträucher bleiben schön kompakt und werden 40–80 cm hoch und breit. Die Blütezeit der Pflanze beginnt ab Mai und erstreckt sich über mehrere Wochen. Der Standort sollte vollsonnig sein. Auch die Kultur im Kübel ist möglich, dann aber unbedingt darauf achten, dass dieser im Winter nicht durchfriert.
Eigentlich ist die Winterhärte bei Cistus creticus recht beschränkt. Die Form GR130/11 stammt allerdings aus 1084 Meter Höhe vom Mt. Menelao. Diese Höhe ist für die Art, laut dem Finder Michael Neumann, mehr als ungewöhnlich und lässt auf eine bessere Winterhärte hoffen. Bisher haben die Sträucher schon -12° C ohne Schäden überstanden. Ansonsten gibt es aber auch Wintervliese für die sehr kalten Tage.