Phemeranthus mengesii war lange Zeit auch unter dem Synonym Talinum mengesii bekannt, die Gattung Talinum beinhaltet mittlerweile aber nur noch die afrikanischen Vertreter. Wir fanden diese Art auf sogenannten Glades im Little River Canyon, Alabama. Dort besiedeln die Pflanzen allerdünnste Erdauflagen auf flachem Gestein. Durch die sehr großen und auffälligen Blüten, waren sie trotz der geringen Größe am Naturstandort nicht zu übersehen. Hier in Deutschland kultivieren wir sie an einem vollsonnigen Standort in einem Beet mit sehr guter Drainage quasi unter Steingartenbedingungen. Die Pflanzen treiben aus dem rübenartigen Rhizom mit ihrem sukkulenten Laub aus. Ab Juni erscheinen an fadenartigen Blütenstielen die großen leuchtend pinken Blütenschalen. Diese öffnen sich erst zur Mittagszeit. Es folgt eine kugelige Samenkapsel. Durch die lange Blütezeit, sind die Pflanzen oft aber nicht immer monocarp. Sie streuen sich aber hier gut aus. Die Pflanzen werden bei uns trotz des mageren Standortes recht üppig und erreichen ohne Blüten 10 cm Höhe, mit Blüten 20–25 cm Höhe. Sehr schöne Wildstaude für die absolute Sonne.