Obwohl die Blüten dieser japanischen Auslese auf den ersten Blick besonders unauffällig wirken sind sie es doch. In unserer Sammlung von fast 100 Sorten fallen die einförmigen Blütenblätter sofort auf, denn in der Regel sind die Blütenblätter an der Spitze zumindest einmal eingekerbt. Hinzu kommt die kräftige magenta Farbgebung. Zur Blütenmitte hin zeigt sich ein weißlicher Bereich der am Rand wiederum violette changiert. Dies brachte Primula sieboldii ‘Gyokkô-bai’ den Namen ein, der als “leuchtende Pflaume” übersetzt werden kann. Hierbei ist allerdings die japanische Pflaumenfrucht von Prunus salicina gemeint. Ideal ist ein im Sommer nicht zu trockener Standort in der Nähe von Gehölzen. Diese Sorte erreicht 20–30 cm Höhe. Zieht im Sommer meist wieder ein, weshalb man Primula sieboldii sehr gut mit anderen spät austreibenden Schattenstauden kombinieren kann.