Diese ungewöhnliche Wildart ist eigentlich in Boliven und Chile beheimatet. Es ist eine knollenbildende Art und ein Winterwachser. Die ersten Triebe zeigen sich im Spätherbst und brauchen ein mindestens 70 cm hohes Rankgerüst. Die Pflanzen können maximal etwa 120 cm Höhe erklimmen. Über den Winter überdecken die feinen Triebe Ihre Rankhilfe. Je nach Witterung zeigen sich bei uns im Kalthaus dann ab Februar die ersten Blüten. Die Blütezeit zieht sich oft in den Mai, wobei mit den wärmeren Tagen die Pflanzen wieder einziehen. Daher sollte auch das Gewächshaus nicht zu warm werden. Wir stellen sie meist ab März ins Freiland und räumen sie nur bei strengen Frösten wieder rein. Der geringe Aufwand lohnt sich. Die unzähligen kleinen, aber intensiv rot, schwarzviolett und gelbgrün gefärbten Blüten sind einfach ein Augenschmaus. Leider können wir diese Art nur in ihrer Ruhezeit im Sommer verschicken, dann als lose Knollen. Diese werden im Spätsommer/Herbst bei Topfkultur in ein durchlässiges Substrat gepflanzt. Neben der Kultur im Gewächshaus, haben wir diese Art im Freiland ausgepflanzt getestet. Dies funktioniert im milden Rheinland auch gut, bei einem geschützten Pflanzplatz zeigen sich die Triebe erstaunlich winterfest. Das größere Problem ist (meist) eine konstante Sommertrockenheit, für ein gutes Ausreifen der rötlichen Knollen.